Tagesfahrt der SU an den Rhein nach Bacharach und Rüdesheim

 

 


Stand im August das "Politische Frühstück" mit dem Bürgermeister-Kandidaten Lothar Schütz aus Anlass der Kommunalwahl am 26. September auf dem Programm der Senioren Union der CDU Herscheid, so war am 15. September eine Tagesfahrt an den Rhein nach Bacharach und Rüdesheim angesagt.
47 reiselustige Frauen und Männer erlebten bei herrlichem Spätsommerwetter einen abwechslungsreichen Tag, der von vielen Eindrücken geprägt war.

Zeigte das Wetterbarometer in Herscheid noch "wolkige Tendenzen" an, so prophezeite SU-Vorsitzender Wolfgang Weyland, dass es in Richtung Rhein nur besser werden kann. Schließlich seien bisher alle SU-Fahrten bei bestem Wetter erfolgt, so dass die sonnenverwöhnten Reiseteilnehmer auch diesmal auf ihre Kosten kommen würden. Und das sollte sich in vollem Umfang bestätigen.

Bei der Ankunft in Bacharach - einem wunderschön gelegenen Weinort mit vielen reizvollen Fachwerkhäusern, gemütlichen Gassen mit urigen Weinstuben und einladenden Restaurants - wurden die SU'ler bereits mit viel Sonne empfangen. Der Rundgang durch den schmucken Ort war eine wahre Augenweide. Vorbei am "Haus Sirkingen", einem Gebäude aus dem 16. Jahrhundert, dem "Posthof", der ebenfalls aus dieser Zeit stammt und in dem 1724 die "Thurn- und Taxissche Postverwaltung" eingerichtet wurde und in dem sich der europäische Hochadel ein Stelldichein gab, war besonders das Haus "Alte Münze" ein vielbeachteter Anziehungspunkt. Hier wurden die Gulden und Heller des kurrheinischen Münzvereins geprägt. Zur Straßenseite hin ist eine Tafel mit den Namen der Kurfürsten angebracht, deren Münzmeister zwischen 1356 und 1508 in diesem Gebäude wirkten.

Bevor es zum Mittagessen in den Altkölnischen Hof ging, ließen sich einige Reisteteilnehmer ein Glas "Federweißer" auf der Terrasse der "Alten Münze" munden. Andere bevorzugten den Aufstieg zur "Burg Stahleck" hoch über der Stadt, von wo aus man den herrlichen Rheinblick genoss.

Im "Altkölnischen Hof" versammelte man sich anschließend zum Mittagessen. Das Haus, das bereits 1140 urkundlich erwähnt wurde, besticht durch seine historisch-architektonische Gestaltung, die dem Marktplatz seine unverwechselbare Pracht verleiht. Im Laufe der Jahrhunderte fanden hier, Hochzeiten, Hoflager, Stadtratssitzungen und Weinmärkte statt, aber auch etliche Besetzungen im 30-jährigen Krieg. Zerstörungen und Wiederaufbau wechselten sich einander ab. 1905 wurde der große Saal - so wie er sich auch heute noch präsentiert - wieder hergestellt. Seit 1930 befinden sich sieben große Ölgemälde im Saal, die den geschichtlichen Werdegang des Raums wiedergeben.

Der Nachmittag stand ganz im Zeichen des weltbekannten Weinortes Rüdesheim. Zunächst unternahm ein Teil der Reisegruppe eine Seilbahnfahrt zum Niederwalddenkmal - hoch über Rüdesheim. Langsam schwebten die Gondeln über die Weinberge und machten den Blick frei auf die herrliche Landschaft. Am Denkmal angekommen war man von der faszinierenden Aussicht auf Rüdesheim, Bingen, den Rhein und die Weinberge bis weit ins rheinland-pfälzische Gebiet begeistert.

Am Denkmal selbst erfuhren die Sauerländer, dass das 38 Meter hohe Monument in den Jahren 1877 bis 1883 nach einem Entwurf von Johann Schilling aus Dresden errichtet wurde. Es erinnert an die Wiedererrichtung des Deutschen Kaiserreiches nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871. Die über 10 Meter hohe und 32 Tonnen schwere Figur der Germania hält in der rechten Hand die wiedererworbene Kaiserkrone hoch. Mit der linken Hand stützt sie sich auf das Reichsschwert. Auf dem Sockel erinnern Daten und Wappen an die Zeit der Reichsgründung. Auf dem größten Relief ist Kaiser Wilhelm I hoch zu Ross inmitten von Landesfürsten, Heeresführern und Soldaten aller Truppengattungen dargestellt.

Nach dieser geschichtsträchtigen Exkursion stand anschließend ein ausgiebiger Rundgang durch Rüdesheim an. In der weltberühmten "Drosselgasse" herrschte - wie wohl zu allen Zeiten - Hochbetrieb und ausgelassene Fröhlichkeit bei Musik und Gesang. Schließlich zog man es doch vor, "ruhigere Stationen" aufzusuchen, um so die schmucken und malerischen Häuser mit ihren blumenreichen kleinen Vorgärten zu bewundern. Die vielen verträumten Gassen mit ihren Lauben und Höfen laden zur Einkehr bei einem Glas Wein ein und sorgen für eine stimmungsvolle Atmosphäre.

Nach einem gemütlichen Kaffeetrinken kehrten die SU'ler am Abend nach Herscheid zurück; doch nicht ohne den Hinweis des SU-Vorsitzenden an alle Reiseteilnehmer, am Sonntag zur Wahl zu gehen, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und damit zu einer hohen Walbeteiligung beizutragen. Er appellierte an die Anwesenden, die Kandidatinnen und Kandidaten der CDU zu unterstützen und ihnen ihre Stimme zu geben.

Wolfgang Weyland, Vorsitzender der Senioren Union

 

Senioren Union Herscheid
 
Stein am Ortseingang Stein am Ortseingang