Jürgen Rüttgers
kam, und die Senioren kamen in Massen in die Dorfgemeinschaftshalle
nach Olpe-Oberveischede. Über 500 Mitglieder und Freunde der
Senioren Union hörten den CDU-Spitzenkandidaten zur Landtagswahl
am 22. Mai, der in einer über einstündigen eindrucksvollen
Rede die Anwesenden begeisterte. Auch die Senioren Unionen aus Herscheid,
Lüdenscheid und weiteren Gemeinden des Märkischen Kreises
ließen es sich nicht nehmen, an der Veranstaltung teilzunehmen,
um die tatkräftige Unterstützung für Jürgen
Rüttgers und für die CDU zum Ausdruck zu bringen.
Nach der Begrüßung
durch den NRW-Vorsitzenden der Senioren Union, Leonhard Kuckert,
und des Olper Landrates, Frank Beckehoff, kam Jürgen
Rüttgers schnell zur Sache. Seine Botschaft: das Land NRW
und die Bevölkerung können mehr, als es die unterdurchschnittlich
agierende Regierungspolitik seit Jahrzehnten praktiziert. Nordrhein-Westfalen
von den SPD-Fesseln einer 39-jährigen Herrschaft zu befreien,
dem chancenreichen Land wieder mehr Gestaltungsmöglichkeiten
zu geben und die Mittelmäßigkeit im Vergleich zu den
anderen Bundes- und Europaländern zu beenden, sei Ziel einer
unionsgeführten Landesregierung. Die Menschen,
so Jürgen Rüttgers, wollen den politischen Wechsel,
damit NRW wieder eine Spitzenposition im Ländervergleich
einnimmt.
Umfassend
legte der CDU-Landesvorsitzende die Konzeption der Union zur Beseitigung
der Rekordarbeitslosigkeit vor. Dieser Aufgabe müsse sich
alles andere unterordnen, denn wenn die Wirtschaft wieder erstarke,
werden auch alle anderen Politikbereiche funktionsfähig.
Wir haben kein konjunkturelles Problem, sondern ein strukturelles,
rief der Vortragende aus und bekräftigte die CDU-Forderung
nach einem vereinfachten Steuersystem, der Entlastung von Lohnzusatzkosten,
flexibleren Arbeitszeiten und einer umfassenden staatlichen Entbürokratisierung.
Solange in unserm Land Feldhasen und
Hamster über Industrieansiedlungen und Verkehrswege entscheiden,
darf man sich nicht wundern, wenn Stillstand das Markenzeichen
der rot-grünen Landesregierung ist. Die Proportionen zwischen
Ökonomie und Ökologie müssen wieder stimmen, andernfalls
sind Wachstum und Spitzenpositionen unmöglich, so Jürgen
Rüttgers. Um die gigantisch gestiegene Verschuldung des NRW-Haushaltes
von 100 Mrd. € abzubauen, sei ein Subventionsabbau dringend
geboten, wobei er u. a. insbesondere den Steinkohlebergbau und
die Windkraftanlagen erwähnte.
Doch auch die Bildungspolitik ließ er
nicht unerwähnt. Hier forderte er, dass neben der Verbesserung
der Allgemeinbildung auch den Fächern Mathematik, Rechtschreibung
und Lesen wieder ein höherer Stellenwert eingeräumt
werden müsse. Auch die sog. Kopffächer müssten
wieder stärker in den Vordergrund rücken. Mehr Bildung,
mehr Lehrer, kleinere Klassen und Absage an die rot-grüne
Einheitsschule, die zum Einheitsbrei führe, waren weitere
Aspekte, denen sich Jürgen Rüttgers zuwandte.
Um nicht auf Kosten kommender Generationen zu leben, verlangte
Rüttgers solidarisches Verhalten aller Generationen. Er sei
für einen gerechten sozialen Ausgleich zwischen Jung und
Alt und sprach sich entschieden gegen die Altersdiskriminierung
aus, die sich gerade im Berufsleben stark ausgeprägt habe.
Den Senioren zollte er besonderes Lob, die in schwieriger Zeit
unser Land aufgebaut und heute ein Recht darauf haben, einen gesicherten
Lebensabend zu verbringen.
Mit lang anhaltendem Beifall und dem Singen
der Nationalhymne schloss die Veranstaltung.
Wolfgang
Weyland, Vorsitzender der Senioren Union