Neujahrsempfang

 

 


Verleihung der Bürgerehrenpreises 2005
29.01.2006

Höhepunkt des CDU Neujahrsempfanges am Sonntag in der Gemeinschaftshalle war die Verleihung des Bürgerehrenpreises 2005, mit dem diesmal die Ehrenamtlichen im Seniorenzentrum ausgezeichnet wurden. Seit 1987 nimmt die Ortsunion diesen Empfang zum Anlass um verdiente Bürger oder Vereine für herausragendes ehrenamtliches Engagement zu ehren.

Mit Klaviermusik und Chor-Vorträgen wurde der Neujahrsempfang musikalisch umrahmt. Leider konnte die Festrednerin Ute-Henriette Ohoven, Präsidentin der "ZNS Hannelore Kohl Stiftung" nicht persönlich kommen. Für sie hielt ZNS-Geschäftsführer Achim Ebert aus Bonn die Ansprache "Miteinander - Füreinander".

Papst Benedikt XVI. habe die Völker der Welt zu einer "neuen Ordnung des Friedens und der Gerechtigkeit" aufgerufen, begann Stellvertretender Wolfgang Weyland seine Laudatio. Solidarität, Gottes- und Nächstenliebe brauchen einen neuen Anschub. Dienen sei ein Fremdwort geworden, es gehe mehr um das "Verdienen", oft zu Lasten Anderer. Das führe dazu, dass soziale und kirchliche Einrichtungen ihre Aufgaben kaum noch wahrnehmen können. Wo bleibe der "Aufschrei des Volkes", wenn Kirchen geschlossen oder anderen Nutzungen zugeführt werden, so Weyland.

In der Pflegeversicherung bleibe zu wenig Zeit und Geld für den Einzelnen. Dass es "Pflege" dennoch gebe, verdanke man Jenen, die mehr leisten, als Tarifrecht und Krankenkassen vorschreiben. Das zeige, dass es in der Gesellschaft noch ein "Potenzial an Mitmenschlichkeit" gebe. Mit der Auszeichnung würdige die CDU Bürger, die den Heimbewohnern ein Stück Lebensqualität zurückgeben. Sich nach einem Leben voller Tatkraft plötzlich gebrechlich an einem fremden Ort wieder zu finden, löse Unsicherheit und Traurigkeit aus. Hier beginne die Arbeit der Ehrenamtlichen mit persönlicher Zuwendung, Gesprächen, Vorlesen, Besorgungen, Singen und Spielen. "Es sind die kleinen Dinge des täglichen Lebens" - für uns selbstverständlich, aber für hilflose Menschen ungeheuer wichtig. Eine Mitarbeiterin des Hauses habe gesagt: "Die Arbeit mit älteren Menschen ist nicht immer einfach. Aber wenn man einmal ihr Vertrauen gewonnen hat, sind die Begegnungen von beiden Seiten voller Herzlichkeit".

"Ein dankbarer Händedruck eines schwachen oder sterbenden Menschen ist nicht mit Geld zu bezahlen. Wir sind mit ganzem Herzen dabei und versehen Woche für Woche unseren Dienst", dankte Hanne Jonca stellvertretend für ihre Kolleg/innen dafür, dass der Dienst der Ehrenamtlichen auch außerhalb des Hauses wahrgenommen werde.

(Quelle: WR, Fotos: Wiegelmann)

 

Senioren Union Herscheid
 
Stein am Ortseingang Stein am Ortseingang