Schreiben
der Senioren Union an Bürgermeister Schütz
31.01.2007
Sehr
geehrter Herr Bürgermeister Schütz,
der Vorstand der Senioren Union Herscheid
hat in seiner heutigen Sitzung zustimmend davon Kenntnis genommen,
dass die Gemeinde Herscheid das in ihrem Besitz befindende Grundstück
"Am alten Schulplatz" verkaufen wird, um es mit einem
seniorengerechten Wohnhaus - einschließlich Gastronomiebetrieb
- zu bebauen.
Damit wird ein jahrelanges Anliegen unserer
Organisation realisiert, das im Hinblick auf die demografische
Entwicklung nicht nur wünschenswert sondern notwendig ist.
Ältere Menschen haben zunehmend das Bedürfnis, ihr
vor Jahren in der Randlage des Ortes geschaffenes Eigentum zu
veräußern, um sich im Zentrum in einer kleineren Wohneinheit
niederzulassen. (Nähe zu den Einkaufmöglichkeiten, Bushaltestellen,
Versorgungseinrichtungen usw.)
Wir bedauern es allerdings, dass es nicht
gelungen ist, sich für den Planentwurf des Investors "A"
- mit acht Wohnungen und einem Gewerbetrieb - zu entscheiden,
der nach unserer Auffassung das architektonisch interessantere
Konzept aufweist. Auch die vorgesehenen Wohnungen in einer Größenordnung
von maximal 75 Quadratmetern (Investor "A") sind völlig
ausreichend. Ein darüber hinaus gehendes Raumangebot, wie
es der Investor "B" plant, ist für ältere
Menschen unvorteilhaft.
Nach eingehender Diskussion im Ortsvorstand
bittet die Senioren Union Herscheid im Zuge der anstehenden Detailplanung
um Berücksichtigung folgender Punkte, die unverzichtbar sind:
1.
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Von
dem abgeschnittenen Walmdach ist Abstand zu nehmen. Ein Giebeldach
passt eher in unsere Landschaft und würde dem Gebäudekomplex
ein gefälligeres Aussehen geben. |
2.
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Alle
Wohnungen sind seniorengerecht anzubieten und dementsprechend
einzurichten. |
3.
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Ein
Aufzug ist unbedingt erforderlich und sollte nicht in Abrede
gestellt werden. (Positive Erfahrungen sind in den Häusern
"Plus-Markt", "Ebbeblick" und im "Betreuten
Wohnen" gemacht worden.) |
4.
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Ein Gastronomiebetrieb
- mit Ausnahme eines Cafes, das sich in unmittelbarer Nähe
befindet - ist vorzusehen. Es würde sowohl dem Haus,
als auch dem Platz ein belebendes Element geben und wäre
als Treffpunkt auch für Senioren von Bedeutung. Es sind
daher alle Anstrengungen zu unternehmen, die eine derartige
Einrichtung möglich macht. |
Im Übrigen stimmen wir Ihrer Argumentation
während der Ratssitzung vom 22. d. M. im vollen Umfang zu,
über die uns in der Vorstandssitzung berichtet und die in
der Presse teilweise veröffentlicht wurde.
Bitte leiten Sie dieses Schreiben an die Entscheidungsträger
weiter.
Mit freundlichem Gruß
Senioren Union Herscheid
Wolfgang Geisel, Stellv. Vorsitzender