Jahresversammlung 2008 der Senioren Union Herscheid
21.11.2008

Süderländer Tageblatt vom 21. November 2008:
Von Stefan Aschauer-Hundt

Nicht die Fahrten und der Kaffee entscheiden, sondern die Werte Hauptversammlung der Senioren Union wählt Vorstand und bestätigt den

Grundwertekatalog von Bürgerlichkeit und modernem Konservatismus

Der Vergleich drängt sich auf: Plettenberg am Donnerstag eine "Rentner- und Rentnerinnen-Partei" informierte vor zehn Gästen über ihre Ziele.

Herscheid, fast zur gleichen Stunde: Die Senioren Union versammelte im Bürgersaal unter dem Leitmotiv "Hellwach" 80 Mitglieder und Sympathisanten. Vorsitzender Wolfgang Weyland: "Die heutige Senioren-Generation verfügt nicht nur über eine längere Lebenserfahrung, sie ist auch äußerst aktiv und engagiert. Die Senioren-Union bietet diesen Männern und Frauen eine Plattform, um ihre Zeit sinnvoll gestalten zu können. Wir sind hellwach und bereit, uns nachhaltig den vielseitigen Aufgaben zu stellen und im politischen Raum Akzente zu setzen."

Dies übrigens mit, nicht gegen die jüngeren Generationen:
"Seniorenpolitik ist mehr, als das Thema ausschließlich auf die Rentenpolitik zu reduzieren." Alt und Jung gegeneinander auszuspielen sei keine Lösung. Dass die Senioren Union auf Bundesebene gemeinsam mit der Jungen Union, der CDU-Nachwuchsorganisation, auftrete, sei der Beweis, dass alte und junge Menschen gemeinsam in der Lage seien, die anstehenden Probleme zu lösen.

Am Donnerstag wählte die der CDU nahestehende Senioren Union ihren
Vorstand und bestätigte diesen im Amt.

Herscheids CDU-Vorsitzende Sigrid Schröder beglückwünschte Wähler und Gewählte zur Wahl und stellte dann die "SU" als unverzichtbare Kraft der politischen Willensbildung heraus. Die Mitglieder der Senioren-Union stünden zu den Werten der CDU, seien bereit, sich mit allen relevanten politischen Themen auseinander zu setzen. In der gesellschaftlichen Begegnung komme ihnen ein besonderes Gewicht zu, da es überaus wertvoll sei, auf die erfahrene Generation zu hören: "Sie sind die Stütze der Gesellschaft".

Schröder appellierte an die Senioren, bei den kommenden Wahlen die demokratische Verantwortung wahrzunehmen, mitzudiskutieren und mitzuentscheiden. Und, nochmal zurück zum wertetreuen Konservativismus: Die Fahrten der Senioren-Union seien schön, der Kaffee gut aber der eigentliche zusammenhaltende Kitt sei der gemeinsame Wertekanon. as


Sie bilden den Vorstand der Herscheider Senioren Union: Vorsitzender Wolfgang Weyland (links) und Stellvertreter Wolfgang Geisel (oben) sowie die Beisitzer (von links) Peter Prinz, Hiltraud Rettberg, Annegret Seifert, Annerose Kober und Willi Theiss. Alle wurden im Amt bestätigt. (Foto: Stefan Aschauer-Hundt)

 

Süderländer Tageblatt vom 22. November 2008:
Von Stefan Anschauer-Hundt

Senioren Union fordert GWU auf: Baut Mietwohnungen!

Geplantes Haus am Alten Schulplatz findet nach Erhebung der "SU"
ausreichend Mieter. Eigentumswohnungen hingegen nicht nachgefragt

Wolfgang Weyland forderte als Vorsitzender der Herscheider
Senioren Union das Gemeinnützige Wohnungsunternehmen (GWU) zum Umplanen
auf: Am Alten Schulplatz sollen nach SU-Meinung im geplanten Neubau
keine Eigentums- sondern Mietwohnungen errichtet werden.

Die Herscheider Senioren Union gibt sich mit dem faktischen
Stopp des GWU-Bauprojektes am Alten Schulplatz nicht zufrieden:
Vorsitzender Wolfgang Weyland äußerte in der Hauptversammlung der
Senioren-Organisation am Donnerstag im Bürgersaal des Rathauses
deutliche Kritik daran, dass das Bauvorhaben augenscheinlich auf Eis liegt.

Weyland hatte in seiner Positionsbestimmung zunächst erklärt, dass man
Seniorenpolitik nicht allein auf die Rentendiskussion beschränken dürfe.
Was er damit meint, erläuterte er dann "an einem kommunalen Beispiel der
Wohnungspolitik". Weyland wörtlich: "Ältere Menschen, vor allem, wenn
sie alleinstehend sind, können ihr eigenes Haus mit einer großen
Wohneinheit nur noch selten bewirtschaften. Sie bevorzugen eine kleinere
Wohnung in zentraler Lage." Der Alte Schulplatz könnte offenbar ein
solcher Zentralort sein.

Weyland weiter: "Das geplante GWU-Haus am Alten
Schulplatz ist hervorragend für ein altengerechtes Wohnen geeignet. Das
Mieten einer Wohnung ist allerdings eher gefragt als ein Kauf. Hier sind
genügend Interessenten vorhanden!"

Der Vorsitzende der Senioren Union forderte das GWU auf, dem Rechnung zu
tragen und die Sozialpflichtigkeit des Eigentums anzuerkennen: "Ich
appelliere an das GWU in Plettenberg, von einem Verkauf der jeweiligen
Wohnungen abzusehen und die Wohnungen zu vermieten. Ich setze auf die
Einsicht des Unternehmens im Interesse unserer älteren Mitbürger und auf
die soziale Verpflichtung des Unternehmens." as

 

Westfälische Rundschau  vom 22. November 2008:
Von Stefan Horst Hassel 

100 Prozent für Wolfgang Weyland
Senioren Union wählte Vorstand – „Wir sind hellwach“

„Das ist ja wie zu Kaisers Zeiten”, kommentierte Wolfgang Weyland das Wahlergebnis: 58 von 58 abgegebenen Stimmen stimmten für eine weitere Amtsperiode von Wolfgang Weyland als Vorsitzender der CDU-Senioren Union.„Die Prozentzahl kannst ja sogar du ausrechnen", tippte Erwin Weth schmunzelnd.

Im Bürgersaal des Rathauses hatte sich am Donnerstag ein Großteil der 73 Mitglieder der Senioren Union versammelt, um Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr 2008 zu halten, die üblichen Regularien einer Hauptversammlung abzuwickeln und Ausschau auf 2009 zu wagen. Vorsitzender Wolfgang Weyland zog zunächst Bilanz: seit 6 Jahren besteht die Senioren-Union, die Mitglieder beteiligen sich äußerst rege an den verschiedenen Veranstaltungen.
Durchschnittlich 80 Teilnehmer beteiligen sich an den Ausflügen, und man kann sagen: die Senioren Union kommt weit herum in Deutschland. Zum Bad Wildunger Osterschmuck am Edersee, zum Fischgut Primus nach Iserlohn, nach Quedlinburg (5-tägige Jahresfahrt), zum Schloss Augustusburg nach Brühl, zur Landesgartenschau nach Rietberg, zum ZDF nach Mainz und zum Weingut Mertz führten die teilweise ganztägigen Ausflüge. Daneben gab es das „8. Politische Frühstück”, eine Theateraufführung mit den „Bühnenmäusen” aus Lüdenscheid (die auch 2009 wieder nach Herscheid kommen werden) und zum Jahresausklang findet am 4. Dezember 2008 ein Adventsfrühstück mit anschließender Fahrt zum Ikonenmuseum in Recklinghausen sowie zum „CentrO” in Oberhausen statt.
Zu den Zielen der Senioren Union stellt Wolfgang Weyland u. a. fest: „Die heutige Seniorengeneration verfügt nicht nur über eine längere Lebenserwartung, sie ist auch äußerst aktiv und engagiert. Die Senioren-Union bietet diesen Männern und Frauen eine Plattform, um ihre Zeit sinnvoll gestalten zu können. Wir sind hellwach und bereit, uns nachhaltig den vielseitigen Aufgaben zu stellen und im politischen Raum Akzente zu setzen.”
Nahezu einstimmig wiedergewählt wurde der Vorstand: Vorsitzender Wolfgang Weyland, 2. Vors. Wolfgang Geisel; Beisitzer: Hiltraud Rettberg, Annerose Kober, Annegret Seifert, Peter Prinz und Will Theiss.
Übrigens: Bei allen Seniorenveranstaltungen des Jahres 2007 wurde von den Teilnehmern gespendet. 1300 Euro kamen so zugunsten der von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel zusammen. In 2008 geht das Spendenaufkommen an die Hospizarbeit im Amalie-Sieveking-Haus in Lüdenscheid. .

Anmerkung der Internet-Redaktion: An der Versammlung nahmen 80 Personen teil, davon 58 Mitglieder (von 73) und 22 aus dem SEN-Freundeskreis. Die Vorstandsmitglieder wurden in geheimer Wahl gewählt.


Sie bilden den Vorstand der Herscheider Senioren Union: Vorsitzender Wolfgang Weyland (links) und Stellvertreter Wolfgang Geisel (oben) sowie die Beisitzer (von links) Peter Prinz, Hiltraud Rettberg, Annegret Seifert, Annerose Kober und Willi Theiss. Alle wurden im Amt bestätigt. (Foto: WR)



 

 

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Stein am Ortseingang Stein am Ortseingang