10. Politisches Frühstück der Senioren Union Herscheid

Thomas Gemke, Stellv. Landrat und CDU-Landratskandidat für die bevorstehende
Kommunalwahl referierte im Bistro des Seniorenzentrums vor vollbesetztem Haus.

Die Veranstaltung im Spiegelbild der Presse:

Visionen verfolgen - auch in Zeiten der Finanzkrise
(Von Dirk Grein, Süderländer Tageblatt)

Landratskandidat Thomas Gemke stellt sich der Senioren Union als
Optimist vor, der Wert auf Arbeit und Bildung legt

Auch Politiker haben ihre Macken. Thomas Gemke gestand seine
gestern gerne ein: Er sei treuer Fan der Fernseh-Serie "Lindenstraße",
die er jeden Sonntag eifrig verfolge. Mit einem Lächeln bat er darum,
während dieser halbstündigen TV-Sitzung nicht gestört zu werden, aber
"ansonsten können Sie mich jederzeit gerne anrufen", forderte der
Landrats-Kandidat seine Herscheider Zuhörer im Rahmen des politischen
Frühstücks der Senioren Union auf.

"Näher am Menschen", an dieser Maxime orientiere sich die CDU-Politik,
mit der sich Gemke zu identifizieren weiß. Dem Bürger zu helfen und ihn
zu unterstützen, so heißen die obersten Ziele, die mit dem nötigen
Willen auch durchaus zu erreichen seien:

 "Ich habe bereits erlebt, wie viel Potenzial im Märkischen Kreis steckt",
befand Gemke. Und genau daher ist der Balveraner davon überzeugt, dass auch
die schwere Phase der Finanzkrise gemeistert werden könne.
Die Kreisverwaltung werde dafür Sorge tragen, die richtigen Rahmenbedingungen
für einen stabilen Arbeitsmarkt zu schaffen. Zurzeit seien kreisweit 15 000 Personen in
Kurzarbeit tätig  ihnen soll die Chance ermöglicht werden, einen festen
Arbeitsplatz wiederzuerlangen.

Ein weiteres Kerngebiet seiner Arbeit sieht Gemke im Bildungsbereich:
"Wir wollen zu einer guten Ausbildung unser Jugendlichen beitragen." Ein
wichtiger Baustein seien die Berufskollegs des Märkischen Kreises mit
fast 15.000 Schülern. Dort werden mittlerweile bereits Sonderprogramme
für Jugendliche ohne Schulabschluss angeboten. Wünschenswert sei laut
Gemke eine Vernetzung der Berufskollegs mit den südwestfälischen
Fachhochschulen (in Iserlohn und bald auch Lüdenscheid) sowie der
Förderschulen des Märkischen Kreises.

Eben diese beiden Themenfelder : die Schaffung von Arbeitsplätzen und
eine qualifizierte Schulausbildung erhalten angesichts der
demografischen Entwicklung eine tragende Rolle. Dies belegte der
Landrats-Kandidat mit Zahlen:

„In den nächsten 30 Jahren wird der Märkische Kreis fast 50 000
Einwohner verlieren." Diesem Rückgang könne man dadurch entgegensteuern,
indem man möglichst viele Anreize für junge Familien bietet beispielsweise
durch Betreuungseinrichtungen für Kinder, die für jedermann bezahlbar sind.
Auf der anderen Seite dürfe man die Leistungen für Senioren nicht zurückschrauben.
"Auch die Politik kann dazu beitragen, dass viele Menschen möglichst lange zu Hause
verbleiben", möchte Gemke den Weg für neue ambulante Betreuungsangebote ebnen.

Ideen entwickeln, Pläne schmieden, Visionen verfolgen trotz
finanzieller Zwänge dürfe man darauf nicht verzichten. Daher betrachtet
der Balveraner die nahende Bundesgartenschau in Hemer, die Restaurierung
der Burg Altena, den Erhalt des Jugendblasorchesters und die Ausrichtung
der Regionale 2013 als große Chancen für den Märkischen Kreis.

Dass ihm bei diesen vielfältigen Katalog an Aufgaben nicht die Luft ausgeht sei
nicht zu befürchten, schließlich sei er leidenschaftlicher Läufer. "Ich
habe bereits zwei Marathons überstanden", sieht sich Thomas Gemke
gerüstet für die Herausforderung des Landrat-Amtes.

 

Landrats-Kandidat Thomas Gemke gibt Kaputtrederei keine Chance

Gastredner beim Politischen Frühstück der Senioren Union - Breite Themenpalette angeschnitten
(Von  Claudia Homuth, Westfälische Rundschau)

Thomas Gemke, Christdemokrat aus Balve, der im Juni die Nachfolge von Landrat Aloys Steppuhn antreten möchte, stellte sich gestern Morgen der Senioren Union (SU) Herscheid im Rahmen des „10. Politischen Frühstücks“ im Bistro des Seniorenzentrums vor.

Sympathisch, humorvoll, überzeugt von der Institution Märkischen Kreis und der Kompetenz der Menschen, die in ihm leben. Thomas Gemke warnt angesichts der Finanz- und Wirtschaftslage vor „Kaputtrederei“ und appelliert an gesunden Optimismus, um die kommenden Monate zu bewältigen.

„Der Kreis und die Gemeinde Herscheid haben zahlreiche Berührungspunkte, und das soll auch so bleiben“, erläuterte der Stellvertretende Landrat gegenüber der WR. Als Beispiel nannte er dabei den Rettungsdienst, die Baugenehmigungsbehörde, vor allem aber die Unterstützung von Kindergärten (Stichwort Betreuung der Unter-Dreijährigen) sowie des Jugendzentrums. Bereiche, die Herscheids CDU-Vorsitzende Sigrid Schröder in ihrer Eigenschaft als Vorsitzende des Kreis-Jugendhilfeausschusses besonders im Auge habe.

Ob Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen, Investitionen in Verkehrsinfrastruktur (wie zum Beispiel mit dem Ausbau des Silbergs), Förderung von Bildung in Schulen/Berufskollegs oder kreative Ideen für die Regionale 2013, bei der die Region Südwestfalen die Werbtrommel für sich rührt: Alles Themen, die Thomas Gemke in seinem etwa halbstündigen Vortrag anschnitt.

Wobei er die Augen vor den ständig steigenden gesetzlichen Sozialleistungen, die der Kreis aufbringen muss, und vor allem dem in den kommenden Jahren anstehenden Demografischen Wandel nicht verschloss. Rund 50 000 Bewohner verliert der Märkische Kreis laut Statistik in den kommenden Jahrzehnten, und die Hälfte der in diesem Jahr geborenen Kinder hat eine gute Chance, 100 Jahre alt zu werden. Thomas Gemke ist es sehr wichtig, dass Senioren so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden leben können. Doch das erfordere frühzeitige Planungen auch seitens der Kinder.

Im Anschluss an seinen Vortrag ließ sich der Kandidat von Anke Dahlhaus noch durch das Haus führen.





 

 

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Stein am Ortseingang Stein am Ortseingang