24. Neujahrsempfang der CDU Herscheid
23.01.2011

CDU-Neujahrsempfang : Starkes Engagement der Sternsinger
Geschrieben von Monika Wiegelmann, Westfälische Rundschau, 24. Januar 2011
Stolz präsentierten die Sternsinger ihre Auszeichnung

Herscheid. Der 24.Neujahrsempfang der CDU Herscheid war wie immer ein Dankeschön an alle Bürger/innen für das vielfältige Engagement in Vereinen, Verbänden, Kirchen oder Nachbarschaft.
CDU-Vorsitzende Sigrid Schröder konnte diesmal als Festredner den Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion, Karl-Josef Laumann, gewinnen, der meinte, das Gott bei der Erschaffung der Welt fünf Minuten speziell für das schöne Herscheid aufgewandt haben muss.

Ehrenamtlicher Einsatz auf vielen Ebenen
„2010 war ein turbulentes Jahr, die Finanz- und Wirtschaftskrise hat uns alle aufgeschreckt“, so Schröder vor rund 250 Gästen. „Doch unser Land konnte gestärkt aus der Krise hervorgehen.“ Man höre überall, dass die Gesellschaft kälter geworden sei und es keine Solidarität mehr gebe. „Das Gegenteil beweisen viele Bürger, die sich ehrenamtlich engagieren wie die DRK-Helfer vor Ort.“ Auch unsere Jugend sei nicht die „Null-Bock-Generation“, das würden Sternsinger, Jugendfeuerwehr und DLRG-Jugend beweisen, so Schröder. Mit steigendem Wirtschaftswachstum zeichne es sich ein gutes Jahr 2011 ab. Doch Politik, Wirtschaft und Gesellschaft müssten sich immer wieder fragen: „Nehmen wir auch alle mit? Fördern wir auch Migranten und Langzeitarbeitslose genug und vergessen wir die Familien nicht?“

„Zeichen zu einem konfessionellen Miteinander“
Ehrenamtliches Engagement war auch das Thema von Wolfgang Weyland in seiner Laudatio für die Sternsinger, die mit dem CDU-Bürgerehrenpreis 2010 geehrt wurden. Mancher frage sich, warum eine Einrichtung geehrt werde, die nur einmal im Jahr zum Tragen komme, so Weyland. Die Voraussetzungen für den anspruchsvollen Ehrenpreis seien von den Sternsingern voll und ganz erfüllt. Entgegen dem allgemeinen Trend „zeigen sie Flagge“, indem sie sich für die Minderung weltweiter Not einsetzen und so zu Botschaftern christlichen Glaubens werden. Sie besuchen katholische und evangelische Familien und sogar ein evangelisches Kind mache mit. „So setzen die Sternsinger ein Zeichen zu einem konfessionellen Miteinander.“ Dass hier 26 Kinder – mehr als in mancher anderen Stadt – mitmachen und bei rund 250 Familien rund 2500 Euro sammelten, zeige, mit welchem Elan sie dabei seien: „Sie zeigen Stärke.“ Anerkennung gebühre auch den Erwachsenen und vor allem Gemeindereferentin Elisabeth Klaes, die in der Vorbereitung und als Begleitung dabei seien.
Überwältigt zeigte sich Elisabeth Klaes von der besonderen Ehrung und kündigte an, dass die Sternsinger beim Empfang etwas von dem kundtun, was sie bei ihrem Gang von Haus zu Haus die Familien erleben lassen: So werde Preisgeld ebenso wie die Sammlung am Ende des Empfangs für die Hilfsaktion verwendet. „Wir tun es nicht für uns, sondern für Kinder in der Welt, die in Not sind.“ Sie wisse nicht, seit wann die Sternsingeraktion in Herscheid lebe, hoffe aber, dass sich auch künftig Kinder dazu bereit erklären. Ihr Dank gelte auch den erwachsenen Helfern. Sie erkläre den Kindern immer: „Das sind Eure Kamele, sie helfen Euch beim Lasten tragen.“

Hilfsaktion für Kinder in Not
Den Bürgern und einer CDU-Ortsunion, die ihre Sternsinger auszeichne, sagte auch Sebastian Ulbrich vom Kindermissionswerk in Aachen Dank. Er überreichte Klaes ein kleines Kreuz aus Kambodscha, in dem Jesus als Behinderter dargestellt war und welches auch dem Papst geschenkt wurde. „Für das, was sie hier leisten und für das Engagement der Kinder“.
Natürlich wurde nicht nur Politik serviert, sondern auch schöne Lieder durch den MGV „Sängerbund“ Rärin (Dirigent Herbert Wilberg), der den Empfang mit dem Lied „In der Fremde“ (Rudi Kühn) einleitete. Musikalisch durch den Vormittag begleiteten auch Tobias Althoff (Klavier) und Lena Gräwe (Gesang).



CDU-Empfang: Laumann lobt gutes Leben in der Ebbegemeinde

Geschrieben von Monika Wiegelmann, Westfälische Rundschau, 27. Januar 2011

Musikalisch umrahmt wurde der Neujahrsempfang vom MGV Sängerbund Rärin

 „Für NRW wünsche ich mir 2011, dass wir in der Lage sind, die Debatten über Schulformen zu überwinden“, sprach Festredner Karl-Josef Laumann, Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion, beim Neujahrsempfang der CDU-Ortsunion ein Endlos-Thema an. „Es funktioniert nicht, mit den gleichen Steuern ein Halbtags- und ein Ganztagsschulsystem zu finanzieren.“
Zu den Schulreform-Debatten erläuterte Laumann, dass ein Drittel der Kinder in NRW Eltern haben, die nicht in Deutschland zur Schule gegangen sind.
„Sie haben einen Anspruch darauf, eine Schule vorzufinden, die ihnen ermöglicht, nach zehn Jahren einen Beruf zu finden.“ Die Stärke von NRW sei ein gutes akademisches Studium und eine gute duale Ausbildung.


Das Land NRW zahle viel Geld für die Eingliederungshilfe von behinderten Menschen, die nicht allein leben können. Dafür müsse das Land aber finanziell so ausgestattet sein, dass es das auch leisten könne. „Schulden machen ist unmoralisch, weil wir wissen, dass eine Generation vor uns steht, die kleiner ist.“
Die Politik müsse die Verfassung beachten und nur so viel Schulden machen und Geld auszugeben wie eingenommen wird.

Steuersenkungen seien unmoralisch, so lange selbst sparsamste Kommunen nicht in der Lage seien, ihre Haushalte auszugleichen. „Das geht nicht mehr lange gut,“ warnte Laumann.

Steuersenkungen nicht umsetzbar


Er wünsche sich in der Bevölkerung eine höhere Wertschätzung demokratischer Politik. Jeder sollte dankbar sein über Frieden, Freiheit, guten Wohlstand und eine relativ gute soziale Absicherung.
„Seit 60 Jahren war es nie so schön, in Herscheid zu leben“, erinnerte Laumann daran, dass es erst zwei Generationen her sei, dass „Kaninchen in die Knie gehen mussten, damit die Familie satt wird“. Dabei waren auch diese Generationen fleißig und haben die Voraussetzungen geschaffen für einen demokratischen Rechtsstaat, in dem Politik sich am Allgemeinwohl und nicht an Einzelinteressen orientiert.
„Wir haben allen Grund, mehr Vertrauen in die Politik zu haben.“


Jugend zählt nicht zur Null-Bock-Gesellschaft
Geschrieben von Dirk Grein, Süderländer Tageblatt, 26. Januar 2011

Sternsinger, Jugendfeuerwehr, Rettungsschwimmer - sie alle setzen sich in jungen Jahren für das Allgemeinwohl ein
Das Musikerduo Tobias Althoff (Keyboard) und Lena Gräwe (Gesang) brachte moderne Stücke zu Gehör.

Die Sänger des MGV Rärin traten erstmals beim Neujahrsempfang unter neuer Leitung auf: Herbert Wilberg gibt bei den Männern neuerdings den Ton an.
Es war ein Neujahrsempfang der längeren Sorte. Über zweieinhalb Stunden verbrachten die über 200 Gäste in der Schützenhalle - Langeweile kam dabei nie auf.
Besonders erwähnenswert war am Sonntag das Zusammensein von Jung und Alt. Die Träger des Bürgerehrenpreises, die Sternsinger, würzten den Vormittag mit ihrem Auftritt. Wenn auch das Mikrophon für manch einen Knirps zu hoch eingestellt war - die Mädchen und Jungen in ihren Kostümen wussten bei ihrer Sangesdarbietung zu überzeugen. Für ihr Durchhaltevermögen gab es ein Sonderlob von Gemeindereferentin Elisabeth Klaes.
Erstaunlich war zudem das Ergebnis, welches die Preisträger präsentieren konnten. Bei ihrer letzten Aktion hatten sie 250 Haushalte im Dorf besucht und rund 2 500 Euro Spenden für notleidende Kinder in Kambodscha gesammelt. Aufgestockt wurde dieser Betrag durch die Spenden, die am Sonntag beim Neujahrsempfang hinzukamen.
Für frischen Wind sorgten auch Lena Gräwe und Tobias Althoff. Die beiden Musiker hatten für ihren zweiten Auftritt bei einem CDU-Neujahrsempfang moderne Stücke ausgesucht. Für Lieder wie "Regen und Meer" oder "Eisblumen" ernteten sie lang anhaltenden Applaus ihrer Zuhörer. "Unsere Jugend ist eben nicht nur die Null-Bock-Gesellschaft", lobte Sigrid Schröder, Vorsitzende der Ortsunion, das Engagement der jungen Herscheider. Ein weiteres Beispiel für ehrenamtliches Engagement in jungen Jahren sei die Herscheider Jugendfeuerwehr oder der Nachwuchs der DLRG-Ortsgruppe.
In Herscheid werde immer wieder gezeigt, dass die Gesellschaft nicht kälter geworden ist, meinte Sigrid Schröder. Man spüre, dass vor Ort noch Solidarität existieren, dass sich Nachbarn helfen und Vereine sich für das Allgemeinwohl stark machen. Als herausragendes Beispiel nannte sie die "Helfer vor Ort" des DRK Herscheid, die ehrenamtlich den hauptamtlichen Rettungsdienst unterstützen.
Ebenfalls einen wichtigen Beitrag zum Leben in der Gemeinde leisten die Gesangsvereine, einer der wichtigsten kulturellen Leistungsträger in Herscheid. Zu ihnen zählen auch die Sänger des MGV Sängerbund Rärin, die erstmals beim Neujahrsempfang unter neuer Leitung auftraten. Unter dem Dirigat von Herbert Wilberg sangen sie unter anderem das schöne Lied "In der Fremde".

Der größte Sternsinger-Chor, den Herscheid je gehört hat
Geschrieben von Dirk Grein, Süderländer Tageblatt, 24. Januar 2011

Über 200 Gäste singen gestern beim Neujahrsempfang mit den Trägern des Bürgerehrenpreises - ein Preis für Nächstenliebe und Botschaft des Glaubens

Die Herscheider Sternsinger und Gemeinde-Referentin Elisabeth Klaes freuten sich über den Bürgerehrenpreis. Dieser wurde ihnen von Wolfgang Weyland beim CDU-Neujahrsempfang überreicht.
Es war der bewegendste Moment des gestrigen Neujahrsempfangs. Die preisgekrönten Sternsinger stimmten gemeinsam mit den 200 Gästen "Gloria in excelsis Deo" an - das war der wohl größte Sternsinger-Chor, den Herscheid je gehört hat.
Die 21 Kinder und Jugendlichen standen im Mittelpunkt der Veranstaltung in der Schützenhalle. Auch Gastredner Karl-Josef Laumann (Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion) bekannte sich, früher ein Sternsinger gewesen zu sein und lobte das Engagement der jungen Herscheider.
Wolfgang Weyland hielt die Lobrede zu Ehren der Bürgerehrenpreis-Träger. Er erinnerte zunächst an den christlichen Hintergrund der Aktion, die Heilige Nacht. Durch ihren Gesang und den Segenswunsch geben die Sternsinger nicht nur ein Stück Glück an andere weiter. Sie "befassen sich bereits im Kindesalter mit Nächstenliebe", so Weyland. Und sie setzen ein Zeichen zu einem Miteinander in der Ökumene - denn auch evangelische Kinder machen mit.
Deutschlandweit gebe es über 500 000 Sternsinger, die im Laufe der Jahre bereits über 690 Millionen Euro für Kinderhilfsprojekte gesammelt haben. Im kleinen Dorf Herscheid sei die Aktion sehr beliebt: Anfang Januar waren 26 Kinder im Dorf unterwegs und besuchten 250 Haushalte. Von Wind und Wetter lassen sie sich nicht abhalten. "Ihr beweist Mut und Entschlossenheit und werdet so zu Botschaftern des christlichen Glaubens", rief Weyland ihnen zu. "In Zeiten der Ellbogengesellschaft geben Aktionen wie die Sternsinger wichtige Impulse für ein solidarisches Miteinander."
Weylands Dank schloss die Eltern der Sternsinger ein, die die Aktion unterstützen und begleiten. Besonders lobte er die katholische Gemeindereferentin Elisabeth Klaes, die seit zehn Jahren durch ihr organisatorisches Talent zum Erfolg der Sternsinger beitrage. Eben jene Elisabeth Klaes bedankte sich für die Auszeichnung, die sie sehr überrascht habe. Der Bürgerehrenpreis werde einen würdigen Platz im St. Cyriakusheim erhalten; alle aktuellen Sänger können sich über eine Kopie der Urkunde freuen.

Ein besonderes Geschenk hatte Sebastian Ulbrich mitgebracht. Der Mitarbeiter des Kindermissionswerks Aachen überreichte Elisabeth Klaes ein Kreuz, welches Jesus zeigt, dem ein Unterschenkel fehlt. Es ist angefertigt worden von Kindern aus Kambodscha. In dem asiatischen Land gehören Menschen mit solchen Behinderungen wegen der kriegerischen Auseinandersetzungen zum Alltag. Um ihnen zu helfen, sammelten die Herscheider Sternsinger nach dem Neujahrsempfang Spenden.

 

 

 

Senioren Union Herscheid
 
Stein am Ortseingang Stein am Ortseingang