25. Neujahrsempfang der CDU Herscheid
22.01.2012

Süderländer Tageblatt:
Er glänzt nicht mit großen Worten, aber mit vielen Taten
Jahrzehntelanges Engagement für Herscheid: Bürgerehrenpreis für Peter Prinz
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Peter Prinz (Zweiter von rechts) erhielt gestern beim CDU-Neujahrsempfang den Bürgerehrenpreis. Gratulanten waren (von links): Wolfgang Weyland, Vorsitzender der Herscheider Senioren-Union, Sigrid Schröder, Vorsitzende der CDU Herscheid, sowie Eberhard Kaufmann, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion und Laudator. ■ Foto: D. Grein
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Über 200 Besucher waren gestern Vormittag in die Schützenhalle gekommen. Dort verfolgten sie Vorträge, Ehrung und Musikbeiträge, welche mit reichlich Applaus bedacht wurden.
HERSCHEID ■ Die Lobeshymnen auf seine Person schienen ihm fast ein wenig unangenehm zu sein. Sichtlich verlegen nahm Peter Prinz gestern den Bürgerehrenpreis entgegen. Das Lächeln in seinem Gesicht verriet jedoch, dass er sich über diese Auszeichnung sehr freute.
Die 200 Besucher in der Schützenhalle zollten dem Geehrten ihren Respekt. Während der CDU-Fraktionsvorsitzende Eberhard Kaufmann die Urkunde an Peter Prinz überreichte, ebbte der Applaus der Gäste nicht ab. Ein deutliches Zeichen für die CDU, dass sie den richtigen Preisträger ausgewählt hat.
Die zahlreichen Gründe für dessen Ehrung zählte Eberhard Kaufmann in seiner Laudatio auf. Organisator der Frühjahrsmärkte, aktiver Sänger des MGV Constantia Herscheid, langjähriges Ratsmitglied - die Aufgaben von Peter Prinz waren vielfältig. Hinzu kamen seine ehrenamtlichen Tätigkeiten als Schiedsmann und Schöffe am Amtsgericht Altena. Auch im Ruhestand ist er nicht unaktiv: Als stellvertretender Vorsitzender der Senioren-Union setzt er sich für die Belange der älteren Bürger ein.
Unübersehbare Spuren im gesamtem Dorf hat Prinz vor allem dank seines handwerklichen Geschickes hinterlassen können. Zu nennen ist hier der Handwerkerbaum, dessen "Wappen von Peter Prinz erstellt und bemalt worden sind", erinnerte Kaufmann. Ebenso entstammt der Wetterhahn der Apostelkirche der Werkstatt Prinz. Als engagierter Heimatfreund hat er in unzähligen Arbeitsstunden dazu beigetragen, dass der Spieker mit Leben gefüllt wird; die liebevoll eingerichtete Werkstatt im Heimathaus ist selbstverständlich auch ein Verdienst des Geehrten.
Jedem Bürger der Ebbegemeinde vertraut sind die bunten Hinweisschilder im Dorf. Diese, mit dem Wappentier Spiekus versehenen, Hinweistafeln, hat Peter Prinz vor vielen Gebäuden und Einrichtungen angebracht. "Mit der Erstellung dieser Figuren hast du einmal mehr bewiesen, dass handwerkliche Geschicklichkeit und künstlerische Befähigung nicht weit auseinander liegen", lobte Kaufmann.
Es folgte die Übergabe des Bürgerehrenpreises. Dabei bestätigte sich, was Eberhard Kaufmann zuvor verraten hatte ("Er glänzt nicht mit großen Worten, sondern mit seinen Taten"). So bedankte sich Peter Prinz für die Auszeichnung seines Engagements und versprach, so lange es die Gesundheit zulasse, weiterhin ehrenamtlich tätig zu bleiben. Eine Ankündigung, auf die sicherlich schon bald Taten folgen werden. ■ dg

Westfählische Rundschau:
Dr. Peter Liese
„Südwestfalen profitiert vom Binnenmarkt“
24.01.2012 | 18:56 Uhr Beschreibung: http://waz.met.vgwort.de/na/6f19833e186542c9acf96672b8280935
Beschreibung: „Südwestfalen profitiert vom Binnenmarkt“
Die Elsen Angels sangen englische, französische und deutsche Lieder beim Neujahrsempfang der CDU
Herscheid.„Ich gratuliere der CDU Herscheid zur guten Idee und Tradition, den Bürgern Dank zu sagen“, betonte der Europaabgeordnete Dr. Peter Liese am Sonntag beim Neujahrsempfang.
Auch wenn Englisch heute in der Wirtschaft wichtig sei, freute sich Liese, dass der Gemischte Chor Elsen Angels unter Chorleiter Georg Neukirch neben englischen und französischen auch deutsche Lieder sang. „Das passt doch zu unserem Thema Europa.“
Seinen Vortrag begann Liese mit einem Rückblick auf den Orkan Kyrill, der Südwestfalen schwer schädigte und den Bürgern in der Region erstmals unmittelbar die Bedeutung der Europäischen Union gezeigt habe: 101 Millionen Euro aus dem europäischen Solidaritätsfonds hätten damals dazu beigetragen, dass auch in Herscheid die Infrastruktur wie Straßen und Wege wiederhergestellt worden sei. „Die Hilfsgelder der EU waren größer als die des Landes,“ betonte Liese.

Nach Kyrill Geld ausSolidaritätsfonds der EU
Zur Sprache kam auch die Staatsschulden- und Finanzmarktkrise. „Wir sind in einer sehr schwierigen Situation“, so Liese. Durch eine Aufweichung der Kriterien sei der Stabilitätspakt und damit das Fundament der EU in Frage gestellt. Besonders über die Stränge geschlagen sei Griechenland. „Aber die Eurokrise ist viel größer als Griechenland, auch Länder wie Spanien und Frankreich sind gefährdet“, warnte Liese. Deshalb müsse der Stabilitätspakt verschärft werden.
Aus den Fehlern lernen müsse man auch bei den Banken und diese als Mitverursacher zur Rechenschaft ziehen. „Es kann nicht sein, dass diese Leute sich keiner Regel unterwerfen.“ Während die Banken sorglos mit Millionen spekulieren würden, „wird jeder Handwerker, der ein Fenster falsch einbaut, sofort vom Gewerbeaufsichtsamt besucht“.
Liese befürworte den Rettungsfonds, denn Deutschland sei der größte Profiteur des gemeinsamen Binnenmarktes und exportiere mehr nach Frankreich und Italien, als nach China und die USA. Als exportorientierte Region sei Südwestfalen besonders betroffen. Werden europäische Nachbarländer zahlungsunfähig, bedeute das „eine massive Gefahr für die Arbeitsplätze in Südwestfalen“, warnte der Europaabgeordnete. „Jeder Cent tut weh, aber es ist nichts zu dem, was auf dem Spiel steht, wenn der Euroraum kollabiert“. Seine große Sorge sei, dass China sich immer mehr in Europa einkaufe und Schuldenländer mit dem Scheckbuch locke. Um in der Welt weiterhin eine Rolle zu spielen, müsse die EU die eigene Position einig und kraftvoll verteidigen.

 

 

 

Senioren Union Herscheid
 
Stein am Ortseingang Stein am Ortseingang