Jeder erwachsene Bürger müsse zur Wahl gehen und so
Mitverantwortung tragen, appellierte Wolfgang Weyland, Vorsitzender
der Herscheider Senioren Union (SU). Im Rahmen eines sehr gut
besuchten "Politischen Frühstücks" im "Hubertushof"
stellte sich Bürgermeister-Kandidat Lothar Schütz vor.
Bei
allen Handlungen und Entscheidungen würden im Falle seiner
Wahl die Menschen im Mittelpunkt stehen, versprach Lothar Schütz.
Es gelte, den Haushalt auf eine solide Basis zu stellen, vorhandene
Einrichtungen zu erhalten, zu pflegen und fortzuführen und
dabei zu überlegen, wie Neues geschaffen werden könne.
Herscheid als beliebte Wohngemeinde könne
noch wachsen - doch nur in pfleglichem, umweltbewussten Umgang
mit der Landschaft sowie Schaffung einer passenden Infrastruktur.
Dazu zähle auch die Errichtung von Verbrauchermärkten
sowie die Unterstützung der Geschäfte im Dorf. In Sachen
Ansiedlung von Industrie habe die Gemeinde ihre Hausaufgaben gemacht
und halte entsprechende Flächen bereit, nur bestünde
leider derzeit keine Nachfrage. Hier müssten einfach Impulse
von außen kommen. Nicht in den Hintergrund rücken dürfe
bei allen Überlegungen der Außenbereich und die Landwirtschaft,
die zwar immer weiter zurück gehe, jedoch für die Pflege
der Landschaft unerlässlich wäre, um so eine Verödung
zu verhindern.
Dank
sagte Lothar Schütz den zahlreichen ehren-amtlich Tätigen
in Vereinen, Verbänden und Organi-sationen, die Aufgaben
übernähmen, mit denen die Kommune schlichtweg überfordert
sei. Signale der Verbundenheit und die Pflege der zwischen-menschlichen
Beziehungen gehörten mit zur Lebens-qualität. Dazu gehöre
auch die politische Kultur: "Minderheiten anhören, deren
Meinungen berücksichtigen und schließlich eine demokratische
Entscheidung fällen" so stellt sich Lothar Schütz
den Umgang miteinander vor.
In
der anschließenden Diskussion kam das Thema "Rettungswache"
auf. Eine Schließung sei derzeit nur Spekulation, erklärte
Lothar Schütz. Doch es gelte wachsam zu bleiben: "Wenn
Signale in eine andere Richtung weisen, werden wir sofort tätig."
Quelle: (WR, 26.08.2004)